So machen Sie Ihren Garten winterfest

Jan-Peter Kind
von Jan-Peter Kind
29.09.2022
So machen Sie Ihren Garten winterfest

Wenn Sie einen Garten besitzen und sich der Sommer langsam verabschiedet, gilt es jetzt unterschiedlichste Arbeiten durchzuführen, um diesen auf die kalte Jahreszeit vorzubereiten. Im folgenden Ratgeber werden diese genauer vorgestellt. So erfahren Sie unter anderem, wie die ideale Gartenpflege vor dem Winter nicht nur in Köln Junkersdorf aussieht und was sonst noch alles anfällt.

Die ideale Rasenpflege vor dem Winter

Zunächst einmal gilt es zu überlegen, welche Art von Rasen Sie gesät haben. So gibt es solche, die langsamer wachsen und auch Ausführungen, die recht schnell wachsen. Erstere werden als Untergräser bezeichnet. Und genau diese haben einen Nachteil, wenn Sie den letzten Schnitt sehr spät im Jahr durchführen. Denn wie der Name bereits erahnen lässt, wachsen sie deutlich langsamer als andere Arten, die sich in den Saatmischungen befinden. Die schnell wachsenden Gräser nutzen die letzten Sonnenstrahlen im Herbst, um noch einmal zu wachsen.

Doch die Untergräser schaffen diese nicht immer. Die Folge sind dann lückige und braune Flecken auf dem Rasen. Und diese gilt es natürlich zu vermeiden. Mähen Sie den Rasen daher am besten das letzte Mal Mitte November.

Nun ist auch der ideale Zeitpunkt dafür, um ihm einige Nährstoffe mit auf den Weg zu geben. Im Fachhandel finden Sie dafür spezielle Dünger. Doch auch im Winter können Sie dem Rasen noch etwas Gutes tun. Beseitigen Sie größere Mengen von Laub. Denn so sorgen Sie dafür, dass der Rasen stets ausreichend Licht bekommt und im Frühjahr wieder pünktlich austreiben kann.

Umgang mit Wasserquellen

Eine weitere sehr wichtige Maßnahme, die Sie vor der kalten Jahreszeit im Garten durchführen sollten, ist es, die Wasserquellen abzustellen. Lassen Sie die letzten Wassertropfen aus dem Hahn laufen, um zu verhindern, dass die Leitungen bei sehr niedrigen Temperaturen einfrieren. Die Folge wäre dann unter Umständen, dass die Rohre wie auch die Wasserhähne undicht werden. Zudem kann das Wasser vielfach auch in das Mauerwerk eindringen. Dadurch werden die Dämmung und auch der Putz beschädigt und das gilt es natürlich zu vermeiden. Sperren Sie daher die Wasserleitung, die zum Außenwasserhahn führt, ab. Anschließend öffnen Sie den Hahn, damit auch wirklich die letzten Tropfen entweichen und nicht gefrieren, wenn es sehr kalt wird.

Auch können Sie nun die Schlauchkupplung und andere Komponenten rund um den Wasserhahn demontieren und sicher und geschützt im Haus aufbewahren. Etwas einfacher ist es dagegen, wenn Sie frostsichere Außen-Wasserhahn-Systeme verwenden. Denn diese sind von Grund auf vor der Kälte geschützt und brauchen nicht winterfest gemacht zu werden.

Regentonnen und Gießkannen ausleeren

Im nächsten Schritt leeren Sie alle Regentonnen und Gießkannen aus. So verhindern Sie, dass das übrig gebliebene Wasser gefriert. Denn dann könnten unter Umständen auch diese Gefäße platzen. Es gibt Regentonnen, die unten über einen Ablauf verfügen. Diesen brauchen Sie nur zu öffnen und das Wasser entweicht. Ist nicht der Fall, nutzen Sie einen Eimer oder eine Gießkanne und entfernen es manuell. Letztere stellen Sie am besten kopfüber auf, um zu verhindern, dass sich erneut Regen oder Schnee sammelt und dann gefriert.

Gartengeräte sicher verstauen

Wenn Sie das letzte Mal in Ihrem Garten gearbeitet haben und zum ersten Mal Bodenfrost entstanden ist, gilt es nun die Gartengeräte zu säubern. Nehmen Sie dafür einen feuchten Lappen und entfernen Sie die überschüssige Erde. Zur Sicherheit gehen Sie dann noch einmal mit einem trockenen Tuch über die gesäuberten Komponenten. Insbesondere die Metallblätter von Scheren, Hacken, Sägen und anderen Geräten sollten auf diese Weise gereinigt werden. So halten sie viele Jahre ohne setzen nicht so schnell Rost an. Zusätzlich können sie die Komponenten mit einem biologisch abbaubaren Öl einreiben, wie zum Beispiel Leinöl.

Anschließend lagern sie die Gartengeräte an einem trockenen und geschützten Ort.

Umgang mit Laub

Das Laub, das Sie im Herbst oder Winter vom Rasen entfernen, brauchen Sie keineswegs zu entsorgen. Stattdessen eignet es sich perfekt dafür, um bestimmte Bereiche im Garten winterfest zu machen. Kehren Sie es vorsichtig zusammen und geben Sie es dann in einen Eimer. Anschließend streuen Sie das Laub zum Beispiel über Blumenbeete, die mit besonders empfindlichen Pflanzen besetzt wurden. So werden diese perfekt vor der Kälte geschützt.

Alternativ suchen Sie sich eine Ecke in Ihrem Garten aus und richten Ihren Gartenbewohnern ein Zuhause für die kalte Jahreszeit ein. Dafür stellen Sie aus dem Laub einen Haufen her und umrahmen diesen mit alten Hölzern. Damit wird dies zu einem perfekten Ort für alle Igel, Mäuse und andere Tiere. Das betrifft zum Beispiel auch viele Amphibien und Reptilien. So überstehen diese in dem geschützten Ort problemlos die kalte Winterzeit.

In diesem Zusammenhang hängen Sie auch gleich einige Vogelhäuser auf, damit die gefiederten Besucher ebenfalls ein Zuhause vorfinden, an dem sie den Winter überstehen können.

Übrigens: Das Laub entfernen Sie nicht nur vom Rasen, sondern am besten auch aus der Regenrinne und von den Gehwegen. So bleiben Letztere begehbar und es besteht nicht die Gefahr, dass Sie, die anderen Bewohner oder die Besucher versehentlich ausrutschen. Die Regenrinnen schützen Sie mit einem speziellen Schutzgitter davor, dass das Laub sich festsetzt. Auch dieses bekommen Sie im Fachhandel für kleines Geld. Überschüssiges Laub geben Sie in den Kompost.

Heckenschnitt, Terrasse, etc.

Im Oktober wird in der Regel das letzte Mal die Hecke geschnitten. Denn dann befinden sich die einzelnen Pflanzen zumeist in der Ruhephase. Wählen Sie am besten einen Tag, an dem es nicht zu warm und auch nicht zu kalt ist. Denn sonst könnten die Hecken unter Umständen beschädigt werden. Die Äste und Blätter, die beim Schneiden herabfallen, können Sie ebenfalls für die Winterquartiere der Tiere verwenden. Wenn Sie den Garten winterfest machen und die alle oben beschriebenen Arbeiten bereits erledigt haben, widmen Sie sich nun der Terrasse. Alle Kübelpflanzen werden im Haus, in der Garage oder auch im Schuppen abgestellt. Dort sind sie bestens geschützt und werden nicht durch die Kälte beschädigt.

Alle Gartenmöbel wischen Sie mit einem feuchten Tuch ab und reiben Sie anschließend trocken. Jetzt sollten auch diese einen geschützten Ort in der Garage oder im Gartenschuppen finden. Im letzten Schritt reinigen Sie den Grill und legen eine Schutzhülle darüber. Im besten Fall, wenn Sie ihn ohnehin nicht im Winter nutzen, stellen Sie ihn auch an einem trockenen und geschützten Ort ab. So hält er deutlich länger und braucht nicht so schnell ausgetauscht zu werden.

Jetzt fegen Sie die Terrasse noch einmal und beseitigen Erde und Laub. Sie haben Ihren Garten winterfest gemacht und können die kalte Jahreszeit in vollen Zügen genießen.

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Jan-Peter Kind
Jan-Peter Kind
Diplom-Kaufmann, Bankkaufmann, Immobilienmakler (IHK), Immobilienmakler in Köln Junkersdorf.
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